Das LIAG und die Eberhard Karls Universität Tübingen haben im August gemeinsam Sumiko Tsukamoto auf die Professur „Quartärgeochronologie“ berufen. Mit geophysikalischen Datierungsmethoden erforscht die Physikerin die zeitlichen Entwicklungen im Quartär – die seit 2,6 Millionen Jahren andauernde jüngste und gleichzeitig kürzeste Epoche der Erdgeschichte. Ab dem kommenden Wintersemester betreut sie sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende an der Universität Tübingen.
Eine Anstrengung die nur gemeinsam funktionieren kann: die Schaffung eines bundesweit einheitlichen Informationssystems zum Potenzial Oberflächennaher Geothermie für die Wärmeversorgung. Zur Unterzeichnung der Assoziierungsvereinbarung traf sich die Projektleitung des LIAG, Prof. Dr. Inga Moeck mit der Amtsleitung des Landesamts für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) und weiteren Projektbeteiligten des Staatlichen Geologischen Dienstes des Saarlandes.
Das LIAG koordiniert das durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt bewilligte Projekt OGER. Der Aufbau eines wirtschaftlich umsetzbaren Workflows zur hydrogeologischen Erkundung mittels geophysikalischer Methoden soll eine Reduzierung kostenintensiver Bohrungen bei zugleich höherem Informationsgewinn ermöglichen. Ein besonderer Fokus liegt auf Norddeutschland.
Lohnt sich die Nutzung von Erdwärme in Niedersachsen? Auf dem Tag der Geothermie im Geozentrum Hannover zeigte das LIAG, wie die Forschung mit Geophysik und Datenaufbereitung die Potenziale ermitteln kann. Auch der Niedersächsische Staatssekretär Frank Doods informierte sich vor Ort bei Geothermie-Expertin Inga Moeck.
Geothermisches Potenzial erschließen: In dem neuen Projekt E4Geo erarbeiten Forschende des LIAG, des GFZ und der TU Bergakademie Freiberg Grundlagen zur Nutzung störungsgebundener, hydrothermaler Reservoire in der Region Schönbrunn. Am LIAG wird ein 3-D-Vorwärtsmodell erstellt und eine Sensitivitätsstudie zur Quantifizierung von Unsicherheiten durchgeführt.
Das LIAG führt mit Partnern im Rahmen eines an DOVE angegliederten Forschungsvorhabens seismische Messungen in einem glazialen Becken in der Gemeinde Schäftlarn (Landkreis München) durch. Im Zuge der Forschung wird erstmalig eine Kombination an Auswerteverfahren angewendet. Ziel des Gesamtprojekts ist es, die Klima- und Landschaftsentwicklung im Zuge der Eiszeiten (von vor 2,6 Millionen Jahren bis heute) im Alpenraum zu rekonstruieren.
Forschungsaustausch im LIAG-Standort Grubenhagen: Ziel des neuen Arbeitskreises der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft ist es, die heterogen verteilten Einrichtungen und Expertisen der Themenbereiche der geo-, archäo-, paläo-, mineral-, umwelt- und biomagnetischen Forschung zu bündeln und weiterzuentwickeln.