Mittels modernen bildgebenden Verfahren wie zum Beispiel der hochauflösenden Röntgen Computer Tomografie (µ-CT) ist es möglich geworden, auch feinste und kleinste Strukturen (Größenordnung wenige µm) natürlicher Gesteine zerstörungsfrei und dreidimensional darzustellen und zu quantifizieren. Die Quantifizierung der Porenform und deren Einfluss auf gesteinsphysikalische Parameter (z.B. Permeabiltät) hat dabei in der Vergangenheit erstaunlich wenig Beachtung gefunden. Im Rahmen dieses vom brasilianischen Wissenschaftsministerium (cnpq) geförderten Stipendiums wurden 3D Datensätze der Porenräume dreier Reservoirsandsteine mittels moderner Bildanalyse hinsichtlich ihrer Formen und Äquivalenzklassen untersucht. Die Ergebnisse sind veröffentlicht und die "Open Access Publikation" ist über den untenstehenden Link verfügbar.
In der zweiten Phase des Projektes werden sogenannte "unkonventionelle Reservoir-Gesteine" hinsichtlich ihrer fraktalen Dimension untersucht. In Kombination mit den neu geschaffenen Klassifizierungsmöglichkeiten aus der ersten Projektphase soll so ein tiefergehendes Verständnis über die Topologie der Porenoberflächen gewonnen werden.
Teil I: 03/2015 - 03/2016
Teil II: 03/2016 - 03/2017
Veröffentlichung Projektphase 1
Veröffentlichung Projektphase 2