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EU-Fonds-Kommunikationsbeauftragte besuchen Geozentrum Hannover: Vorstellung des Interreg-Projekts Blue Transition

Mit EU-Forschungsprojekten die Zusammenarbeit für Lösungsstrategien fördern und Kommunikation über Forschungsergebnisse länderübergreifend stärken: Bei einer Exkursion des INFORM- Austauschforums für die Kommunikationsbeauftragten verschiedener EU-Fonds organisiert von der Europäischen Kommission und dem Niedersächsischen Europaministerium wurde das am LIAG geleitete Interreg-Projekt Blue Transition über den Nordseeraum im Klimawandel im Geozentrum Hannover präsentiert. 

Gemeinsam Lösungen in EU-Forschungsprojekten finden

Mit EU-Forschungsprojekten die Zusammenarbeit für Lösungsstrategien fördern und Kommunikation über Forschungsergebnisse länderübergreifend stärken! Wir haben uns gefreut, das INFORM- Austauschforum für die Kommunikationsbeauftragten verschiedener EU-Fonds im Geozentrum Hannover begrüßen zu dürfen. Gemeinsam mit der Europäischen Kommission richtet das Niedersächsische Europaministerium vom 27. bis 29. Mai 2024 das 6. INFORM EU Plenary Meeting in Hannover aus.

LIAG-Forschende präsentierten in diesem Zuge einen Überblick über das im Institut geleitete EU-Projekt Blue Transition, welches vom Interreg North Sea Programme gefördert wird. Im Projekt soll ein systemischer Wandel durch ein integriertes Wasser- und Bodenmanagement im Klimawandel für die Nordseeregion in 16 unterschiedlichen Projekten in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Belgien und Frankreich entwickelt werden. Anhand der großen Messdrohne und mit dem Georadar zeigte das LIAG, warum Methodenweiterentwicklungen für die Auswertungen von Grundwasserressourcen und Bodenstrukturen im Klimawandel entscheidend sind.

Anschließend stellten Projektpartnerinnen und -partner die Pilotgebiete „Geest Adaptation“ des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und „Humusfördernde Bodenbewirtschaftung durch ökologische Betriebsführung“ der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zusammen mit dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV), in Niedersachsen vor.

Im Teilprojekt „Geest Adaptation“ untersucht das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie u. a. die Auswirkungen der Wiedervernässung des Gnarrenburger Moores auf den Grundwasserhaushalt und den Effekt von Infiltration von Süßwasser in einen Geestkörper auf die Grundwasserversalzung. Durch die teilweise Wiedervernässung der Moore können CO2-Emmissionen nicht nur reduziert werden, sondern die Moore stehen auch als Speicher wieder zur Verfügung. Dadurch haben diese Maßnahmen einen deutlichen positiven Effekt auf die Klimabilanz. Präsentiert wurden verschiedene Modellierungen im Projekt.

Die Arbeiten der BGR zusammen mit dem OOWV, zielen darauf ab, das Bodenmanagement zu verbessern – insbesondere bezüglich des Austrags von Stickstoff aus dem Boden. Dies dient als Grundlage zur Erarbeitung von Handlungsempfehlungen in der Bewirtschaftungsstrategie für den humusfördernden Landbau. Im Projekt werden numerische Simulationen der Stickstoff- und Kohlenstoffbilanz im Boden mit der geophysikalischen Untersuchung des Bodenwasserhaushalts kombiniert. Gezeigt wurde vor Ort das bodenphysikalische Labor der BGR.