Im Forschungsfeld Geoelektrik werden (Gleichstrom-) geoelektrische Messungen eingesetzt, um den Untergrund zu charakterisieren oder ablaufende Prozesse zu überwachen. Besonderes Augenmerk kommt hier großskaligen Messkonzepten und Monitoringexperimenten sowie der zugrunde liegenden Auswertesoftware zu.
Geoelektrische und niederfrequente elektromagnetische Messungen werden für die Strukturerkundung und das Prozessmonitoring eingesetzt. Die Arbeiten umfassen sowohl kleinräumige Untersuchungen nahe der Erdoberfläche als auch die Erkundung tiefliegender Strukturen. Die Messungen erfolgen an der Erdoberfläche und auf vertikalen Elektrodenstrecken in Bohrungen sowie zwischen Bohrungen und zwischen Bohrungen und der Erdoberfläche. Dabei kommen insbesondere galvanische, aber auch kapazitive und induktive Ankopplungen zum Einsatz. Moderne Modellierungs- und Inversionsalgorithmen, die u.a. die Einbindung von A-priori-Informationen sowie die Verknüpfung verschiedener Methoden ermöglichen, sind für die Auswertung erforderlich. Technische Neu- und Weiterentwicklungen sind Grundlage für eine hohe Datenqualität, die wiederum die Basis für eine aussagekräftige Interpretation der Messergebnisse darstellt.
Michael Grinat
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Dr. Thomas Günther
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