Entwicklung eines Bodenfeuchte Monitoringverfahrens von Testflächen zur Kampfmittelsuche. Ziel ist die zerstörungsfreie Bestimmung der Feuchteverteilung mittels Georadarmessungen von der Oberfläche aus.
Georadarsensoren werden seit längerem benutzt, um im Boden vergrabene Objekte zerstörungsfrei zu detektieren. Die Detektionsleistung von Georadarsensoren ist von verschiedenen Faktoren abhängig, und wird stark von dem Wassergehalt des Bodens beeinflusst. In diesem Projekt wird untersucht, wie Bodenfeuchteprofile zerstörungsfrei von der Oberfläche aus bestimmt werden können. Hierfür macht man sich den Zusammenhang zwischen Ausbreitungsgeschwindigkeit der Radarwellen und dem Wassergehalt zunutze. Für die Studie wurden Objekte wie beispielsweise Metallplatten in unterschiedlichen Tiefen vergraben und mit unterschiedlichen Georadarantennen die daran reflektierten Wellen gemessen. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit und damit die Feuchte im Boden konnte zum einen über eine Auswertung relativer Laufzeitdifferenzen und zum anderen über die Form der Diffraktionshyperbeln bestimmt werden. Die Studie zeigt, dass eine kombinierte Nutzung beider Methoden notwendig ist, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit sowohl in flachen (<20 cm) als auch tieferen Bodenschichten bestimmen zu können.