GeotIS II

Aufbau eines Internet-Informationszentrum für geothermische Energienutzung

Bis zum 31. Mai 2009 wurde das Geothermische Informationssystem GeotIS für hydrogeothermische Ressourcen im tiefen Untergrund Deutschlands aufgebaut.

Das Informationssystem dient zur Qualitätsverbesserung bei der Projektierung von geothermischen Anlagen und zur Abschätzung des Fündigkeitsrisikos geothermischer Projekte an wählbaren Lokalitäten. Verstärkt wird dem Wunsch von Investoren, Versicherungen und öffentlichen Geldgebern nachgekommen, auf der im GeotIS vorhandenen Datengrundlage das Fündigkeitsrisiko für geothermische Bohrungen quantitativ zu bewerten; diese Aufgabe wird durch die Einrichtung eines Geothermiefonds durch die Bundesregierung (zusammen mit KfW) noch zunehmen.

Deshalb wird innerhalb dieses Folgeprojektes GeotIS weiter ausgebaut. Das System dient u. a. folgenden Zwecken:

  • Verfügbarkeit von geothermisch relevanten Daten über das Internet unter Wahrung der rechtlichen Rahmenbedingungen,
  • geothermischer Datenaustausch zwischen Firmen und Behörden,
  • Erstellen von Energiestatistiken.

Auf der aktualisierten Datengrundlage kann das Fündigkeitsrisiko für geothermische Bohrungen besser quantitativ bewertet werden. Es stellt somit eine zentrale Entscheidungshilfe für Investoren, Versicherungen und öffentliche Geldgeber für geothermische Projekte dar.

Arbeitsprogramm

  • Einbeziehung weiterer Regionen,
  • Einbeziehung petrothermaler Nutzung,
  • Software-Optimierung und Umsetzung von Anwenderanforderungen,
  • Entwicklung von Standards, Austauschformaten und Schnittstellen,
  • Homogenisierung und Validierung der Daten,
  • einheitliche Interpretation der geothermischen und hydraulischen Daten,
  • Verbesserung der Temperaturmodelle und Fündigkeitsprognosen
  • Aktualisierung der Untergrundmodelle,
  • jährliche Aktualisierung der Betriebsdaten geothermischer Standorte durch die Betreiber.

Über den Stand der Arbeiten kann man sich auf der Internetseite http://www.geotis.de informieren.