Durch einen anthropogenen oder natürlich induzierten Aufstieg salzhaltigen Grundwassers, kann es zur Kontamination Süßwasser führender Horizonte kommen, die als Trinkwasserreservoire genutzt werden. Aufgrund des Unterschiedes der elektrischen Leitfähigkeit von Süß- und Salzwasser durch einen erhöhten Anteil an gelösten Ionen ist es möglich, etwaige Veränderungen des Trinkwassers frühzeitig mit elektrischen oder elektromagnetischen Verfahren zu erkennen und zu überwachen.
Phase 2 befasste sich mit der praktischen Anwendung auf verschiedenen Testfeldern um die Machbarkeit auf verschiedenen Skalen zu zeigen. Es wurde ein Optimierungsalgorithmus verwendet um Elektrodenkombinationen mit einem möglichst hohen Informationsgehalt zu erhalten. Ein Monitoring wurde auf einem Testfeld mittlerer Skala (500x300 m) mit Unterstützung des Projektpartner BLM-Storkow durchgeführt. Die Ergebnisse der Inversion, durchgeführt mit der Software BERT (Boundless Electrical Resistivity Tomography) (Günther et al., 2006), konnten eine Versalzung auflösen und ein Aussüßen des Grundwasserleiters nachweisen (Abb. 3). Auf einem weiteren Testfeld konnte gezeigt werden, dass das Verfahren auch auf einer Skala von ca. 4x4 km anwendbar ist. Die Finanzierung des gesamten Projektes wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) übernommen.
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 03G0774B
Laufzeit:
01.01.2012-31.12.2014