HOPE

Untersuchung von Störungen in Neuseeland

Störungen in der Lithosphäre sind die Ursache von Erbeben und stellen daher eine große Geogefahr dar. Da sich Störungen im Festgestein und in den darüber liegenden Sedimenten unterschiedlich verhalten, ist das Verständnis der vollständigen zeitlichen und räumlichen Entwicklung von Störungen in diesem Bereich schwierig. Insbesondere der Übergang zwischen Festgestein und Lockersedimenten ist noch nicht vollständig verstanden. Aus diesem Grund planen wir die Untersuchung einer aktiven Störung in Neuseeland (Hope Störung) und wollen uns insbesondere auf den Übergang zwischen Festgestein und den darüber liegenden Beckensedimenten fokussieren.

Die räumliche Charakteristik der Störung in den Beckensedimenten wird mit dem Georadar (GPR) untersuchen, mit dem kleinräumige Störungsstrukturen in den obersten Metern abgebildet werden können. Der Verlauf der zeitlichen Aktivität der Störung soll dann mittels OSL (optisch stimulierte Lumineszenz) an Mineralen aus den Hauptgleitflächen und Letten der Störung im Festgestein analysiert werden.

Ergänzt werden die Untersuchungen durch einfache analoge Sandbox-Modellierungen, um die zeitliche und räumliche Störungsausbildung in Lockersedimenten im Labor zu untersuchen.