Terrestrische Klimaarchive
Löss-/Paläobodenabfolgen definieren weltweit wichtige quartäre Sedimentarchive. Im Gegensatz zu anderen Klimaarchiven sind im Löss Informationen über regionale oder zeitlich abrupte Klimawechsel besonders detailliert enthalten. Für das Pleistozän stellen sie die vollständigsten, kontinuierlichsten und am weitesten verbreiteten terrestrischen Klimaarchive in den mittleren Breiten dar. Löss /Paläobodenabfolgen repräsentieren per se Kalt- und Warmzeiten; spezielle Bedeutung kommt daher der Erstellung des geochronologischen Rahmens zu. Gesteinsmagnetische Parameter können in vielfältiger Weise als Umweltproxies dienen. Jenseits des Altersfensters der Löss-Datierungen mittels Lumineszenz bietet die 230Th/U-Datierung von humosen Ablagerungen (Torfen) die Chance zur Erweiterung des geochronologischen Rahmens in warmzeitliche Abfolgen.
unbefristet
LIAG, DAAD, etc.
Bentley College, USA
Eötvös-Loránd-Universität Budapest, Physikalische Geographie
FU Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften
Royal Holloway University, London
Universität Bonn, Bodenwissenschaften
Universität Köln, Institut für Geologie und Mineralogie
Universität Novosibirsk
Université de Paris, Meudon
University Gorgan, Iran