Boden- und Wasserressourcen im Klimawandel: Das Wasser unter unseren Füßen verstehen
Hintergrund des Projektes
Der Klimawandel lässt uns oft besorgt zum Himmel aufblicken. Erwarten wir doch eine Zunahme von Starkregen und Sturmfluten, die unser tägliches Leben drastisch verändern werden. Doch verdient auch der Boden einen besonderen Blick. Denn das Grundwasser unter unseren Füßen bestimmt essentiell die Qualität und Menge unserer Wasserressourcen.
Viele unserer täglichen Aktivitäten betreffen die obere Schicht des Bodens. Dort pflanzen wir Lebensmittel an, bauen Infrastruktur und entwickeln unsere moderne Gesellschaft. Darüber hinaus findet im oberflächennahen Untergrund die Mehrzahl der hydrogeologischen und chemischen Prozesse statt.
Fachleute auf lokaler, regionaler und europäischer Ebene sind sich einig, dass der Klimawandel einen starken Einfluss auf Boden und Grundwasser haben wird. Viele Regionen müssen sich auf eine wachsende Überschwemmungsgefahr durch steigenden Grundwasserspiegel einstellen, andere Regionen müssen Trockenheit bis hin zum Trinkwassermangel erwarten.
Ziele des Projektes
Das Interreg Projekt Topsoil will die Anpassungsfähigkeit der Nordseeregion an den Klimawandel stärken. Im Mittelpunkt des Projektes steht die gemeinsame Entwicklung von Methoden zur Erkundung und Bewirtschaftung der obersten 30 m unseres Bodens, um Risiken vorherzusagen sowie Lösungs- und Anpassungsstrategien zu entwickeln. Dazu werden in 16 Pilotregionen Untersuchungen durchgeführt.
Blick in unsere Geländearbeit zur Erkundung grundwasserrelevanter Untergrundstrukturen mit seismischen Verfahren:
Laufzeit
01.12.2015-31.12.2021
Förderer
Interreg North Sea Region Programme 2014-2020
Belgien (1), Dänemark (6), Deutschland (8), Großbritannien (6), Niederlande (3)