Ariden Regionen im südlichen Afrika stehen vor großen Herausforderungen bei der Versorgung mit sauberem Wasser in Zeiten des ständig wachsenden Wasserbedarfs und Klimawandels. Das SeeKaquA-Projekt erkundet zwei tiefe Grundwassersysteme in Namibia und Samiba mit der semi-airborne elektromagnetischen Methode, um diese Ressourcen als Alternativen zu Oberflächenwasser für ein nachhaltiges Wassermanagement verfügbar zu machen.
Dieses Projekt nutzt die in DESMEX und DESMEX II entwickelte semi-airborne electromagentische Methode (SAEM) erstmalig zur tiefen Grundwassererkundung. Einen Einblick in die Methode liefert auch das folgende Youtube-Video. Als Ergebnis können detaillierte 3D-Modelle der elektrischen Leitfähigkeit im Untergrund erstellt werden. Diese sollen das regionale hydrogeologischen Verständnis in beiden Pilotgebieten, dem Cuvelai-Etosha-Becken (CEB) in Namibia und dem Machile-Zambesi-Becken (MZB) in Sambia, deutlich verbessern. Vorhandene und neu gewonnen Grundwasserproben sowie geologische, hydrochemische und Bohrlochinformationen werden anschließend in einer hydrogeologischen Modellierung integriert, um Empfehlungen für Bohrstandorte und eine Schätzung der potentiellen Grundwasserverfügbarkeit in den Pilotregionen liefern zu können.
Projektbearbeitung
Dr. Wiebke Mörbe
Projektkoordination
Dr. Raphael Rochlitz
terratec Geophysical Services GmbH
University of Namibia (UNAM)
University of Zambia (UNZA)
SADC - Groundwater Management Institute (SADC-GMI)
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms Wassersicherheit in Afrika (WASA)
Laufzeit: 01.05.2024 - 30.04.2028