Der Mensch nutzt den geologischen Raum als Quelle und Speicherort von Energie. Eine nachhaltige Nutzung dieses geologischen Raums erfordert ein umfassendes Verständnis der darin befindlichen Strukturen und ablaufenden Prozesse. Dieses Wissen ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele. Unter Energiewende werden insbesondere die Wärmewende (geothermische Systeme) und die Speicherung von Überschussenergie betrachtet.
Die sichere und erfolgreiche Exploration von geothermischen Ressourcen ist für die Erschließung und Nutzung der Erdwärme von großer Bedeutung. Urbane Räume stellen dabei durch die unmittelbare Nähe zu Fernwärmenetzen und Nutzungsstrukturen bevorzugte Erschließungsräume dar. Die Anwendungsnähe ist gegeben durch die wissenschaftliche Begleitung von Explorationskampagnen in Metropolregionen wie beispielsweise München, wo das LIAG seit 2004 umfangreiche Untersuchungen in der seismischen Exploration oberjurassischer Karbonate durchgeführt hat. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund:
Darüber hinaus soll das Thema Energiespeicherung bearbeitet werden insbesondere in urbanen Räumen bis hin zur Mega-City. Hier bestimmt der obertägige Energiebedarf und die anfallende Überschußenergie den Bedarf an untertägiger Energiepseicherung. Die Aufgabe des LIAG wird sich mit der Erkundung und Charakterisierung von standortbezogenen untertätigen Energiespeichern befassen. Die besonderen Herausforderungen sind dabei: