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Kritische Zone: Boden, Vadose Zone und Aquifere

Die kritische Zone umfasst den nahen Untergrund vom Boden über die Vadose Zone bis zu den Aquiferen und ist von größter Wichtigkeit für die Wasserverfügbarkeit und den Stofftransport. Wir untersuchen diese Zone mit modernen geophysikalischen Methoden für ein verbessertes Verständnis der Prozesse.

Die kritische Zone bezeichnet den dynamischen Bereich des Zusammenwirkens von Atmosphäre, Hydrosphäre, Biosphäre und oberster Lithosphäre und reicht von den Baumwipfeln bis zur Basis der Grundwasserleiter. Die aktuellen Veränderungen von Klima und Umweltbedingungen erinnern uns an die komplexen Zusammenhänge, die einen breiten Ansatz und eine umfassende Betrachtungsweise der natürlichen Systeme erfordern. Mit kritischer Zone wird bewusst ein weit gefasster Zielbereich gewählt, wohl wissend, dass das LIAG nur einzelne Aspekte bearbeitet. So liefern die nicht-invasiven geophysikalischen Methoden des Instituts wichtige Beiträge zur räumlichen Struktur, zu hydraulischen Untergrundparametern und durch darauf aufbauende Modelle und Simulationen auch zum Verständnis der hier ablaufenden Prozesse. Ein wichtiges Puzzlestück stellt dabei die zeitlich und räumlich hoch variable vadose Zone zwischen Grundwasserleiter und der Erdoberfläche dar. Den hier ablaufenden Transportprozessen kommt eine große Bedeutung für den Eintrag von Nähr- und Schadstoffen ins Grundwasser und den Austausch mit der Atmosphäre zu.

Aktuelle Projekte

  • MoreSpin
    Mobiler Magnet-Resonanz Sensor mit supraleitender Spule zur Präpolarisation im oberflächennahen Untergrund
  • TONIA
    Teilflächendifferenziert-optimiertes Nährstoffmanagement im Ackerbau
  • geführte Radarwellen
    Hochgenaue Abbildung der kritischen Zone mit geführten Radarwellen 
  • Schillerslage
    Das hydrogeophysikalische Testfeld Schillerslage - Ein Reallabor der Kritischen Zone

Abgeschlossene Projekte

  • SIRIUS B
    Simple and rapid imaging of groundwater using magnetic resonance 
  • SIMAR
    Strukturell gestützte Inversion von Magnetresonanz- mit Georadar-Daten
  • COMET
    Gekoppelte 2D-Inversion von Magnetresonanz- und Geoelektrik-Daten
  • 2DQT
    Zweidimensionale Inversion von Oberflächen-NMR-Daten

Ansprechpartnerin

Mitarbeiter

Jan Igel
Thomas Günther
Tobias Splith