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Oberflächendeformation

Dieses Teilprojekt beschäftigt sich mit der Entwicklung und Anwendung innovativer Konzepte zur Beobachtung und Interpretation lokaler Oberflächendeformation über Subrosionsstrukturen.

Durch Grund- und meteorische Wässer können leicht lösliche Gesteine im Untergrund (Karbonate, Evaporite) ausgewaschen werden. Es kommt zu Masseumlagerungen durch Abtransport des gelösten Materials und damit zur Bildung von Hohlräumen oder Schwächezonen. Massedefizite in der Erdkruste werden vom Erdkörper durch gravitativ bedingte kontinuierliche Absenkung (Subsidenz) oder abrupte Absenkung (Kollaps) kompensiert.

Subsidenz wird hier mithilfe geodätischer Verfahren (Nivellement, INSAR) und Masseumlagerung mittels gravimetrischer Messungen (Gravimetrie) beobachtet. Die Feldmessungen über aktiven Erdfällen werden in Form von regelmäßigen Wiederholungsmessungen, also 'time-lapse measurements'', realisiert. Hierbei kommen je Messkampagne vier Relativgravimeter verschiedener Hersteller zum Einsatz (Scrintrex 3 und 5; LCR; ZLS-Burris). Die spätere softwaregestützte Analyse soll Aussagen zu Deformationsprozessen und zur Masseumlagerung in Raum und Zeit liefern.

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Ansprechpartner

Dr. Gerald Gabriel

+49 511 643-3510

Martin Kobe

+49 511 643-2487

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