Für die Untersuchungen im Rahmen des Forschungsprojektes GeoMetEr wurden mehrere Forschungsregionen ausgewählt, in denen mit der Erkundung des kristallinen Wirtsgesteins und der Überdeckung eines Wirtsgesteins zwei unterschiedliche Fragestellungen bearbeitet werden. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Forschungsregionen war, dass sie auf Grund von den im Standortauswahlgesetz festgelegten Ausschlusskriterien bei der Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle nicht mehr berücksichtigt werden. Die geologischen Bedingungen in beiden Forschungsregionen sind für die Entwicklung von Methoden bzw. Methodenkombinationen zur geophysikalischen Erkundung von besonderem Interesse.
Eine Forschungsregion befindet sich im Erzgebirge in der Nähe der Gemeinde Langenweißbach. In dem Gebiet fanden bereits im Rahmen eines früheren Forschungsprojektes der Technischen Universität Bergakademie Freiberg geophysikalische Messungen statt. Die hier geplanten Forschungsarbeiten dienen der Methodenentwicklung zur Erkundung des kristallinen Wirtsgesteins. In Forschungsregion 1 soll untersucht werden, welche Methoden besonders geeignet sind, den Verlauf der Störungszone „Roter Kamm“ genauer abzubilden. Von der BGE wurde das Gebiet wegen der Ausschlusskriterien „Aktive Störungszonen“ und „Einflüsse aus gegenwärtiger oder früherer bergbaulicher Tätigkeit“ aus dem Standortauswahlverfahren ausgeschlossen.
In einer weiteren Forschungsregion sollen verschiedene geophysikalische Messverfahren bezüglich ihrer Eignung zur Erkundung der Überdeckung eines Wirtsgesteins untersucht. Dazu werden Forschungsarbeiten aus der Luft und am Boden durchgeführt.