Es ist eine ehrgeizige Forschungsmission am Rande des Westantarktischen Eisschildes: Erste Teammitglieder des Forschungsprojektes SWAIS2C sind erneut zu einer 1128 Kilometer langen Reise über das Eis aufgebrochen, um über Bohrungen in die Sedimente des Meeresbodens unter dem Eis geologische Erkenntnisse für die Vorhersage des künftigen Meeresspiegelanstiegs zu gewinnen. Ein Forscher aus Deutschland, der am LIAG tätig ist, wird wieder vor Ort dabei sein.
Forschung für eine klimaneutrale Zukunft: Das Förderprogramm zukunft.niedersachsen unterstützt das neue Forschungsprogramm "Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn) des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) mit 58,2 Millionen Euro. Das LIAG ist bei der Forschungsplattform Geoenergiesysteme vertreten.
Das südliche Afrika gehört zu den am meisten von Trockenheit betroffenen Gebieten auf der Erde. Im Projekt SeeKaquA hat ein internationales Forschungsteam unter Leitung des LIAG das Ziel, mit Hilfe modernster drohnengestützter Elektromagnetik tiefe Grundwasservorkommen in der Kalahari ausfindig zu machen. Das deutsch-afrikanische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,3 Millionen Euro gefördert.
Im Rahmen des Forschungsprojekts DESMEX-REAL finden weitere wissenschaftliche Untersuchungen vom 15. bis zum 24. August 2024 sowie vom 11. bis zum 19. November 2024 im Harz statt. Ziel des bis 2025 geplanten Forschungsprojekts DESMEX-REAL, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, ist die Einrichtung eines so genannten Reallabors in der „Altbergbauregion Oberharz“. In dem Projekt werden modernste geophysikalische Messmethoden zur effizienten Erkundung von mineralischen Rohstoffvorkommen mit dem Wissen aus Archivdaten des bisherigen Bergbaus im Oberharz kombiniert. Erstes 3-D-Modell potenzieller Erzvorkommen liegt bereits vor.
Das Forschungsprojekt WärmeGut hat das Ziel, einen bundesweiten einheitlichen Überblick über die Oberflächennahe Geothermie im Geothermischen Informationssystem „GeotIS“ des LIAG zu schaffen. Hierfür werden sogenannte Ampelkarten erstellt, die aufzeigen, wo Erdwärmesonden zum Einsatz kommen können. Mit Mecklenburg-Vorpommern sind nun Karten für drei Bundesländer online.
Das LIAG wurde zum dritten Mal mit dem Zertifikat audit berufundfamilie ausgezeichnet. Es setzt damit sein Engagement für familienfreundliche Arbeitsbedingungen nach der ersten Zertifizierung im Jahr 2018 weiter fort. Zum Zeitpunkt der Re-Auditierung der außeruniversitären Forschungseinrichtung waren 90 Mitarbeitende am LIAG beschäftigt.
Im Rahmen des NamCore-Projekts bohrte ein Forschungsteam bis in eine Tiefe von über 500 Metern in das Nam-Co-Becken auf dem tibetischen Plateau. LIAG-Forschende führten die geophysikalischen Bohrungenmessungen durch, um die geologische Geschichte und Klimadynamik dieser hochgelegenen Region zu verstehen. Fast ein Drittel der Weltbevölkerung hängt von der Entwicklung des Monsoon auf dem tibetischen Plateau ab.