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Klimadynamiken verstehen - Löss-Untersuchungen im Nordiran erfolgreich abgeschlossen

Das Projekt „Löss-/Paläobodenabfolgen Nordirans und ihre paläoklimatische Bedeutung“ unter Beteiligung von S3 und S5 ist zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. In hervorragender Weise schließen die Ergebnisse eine Lücke in der Wissenslage über iranische Lösse, so die abschließende Begutachtung der DFG.

Die Lösse und zwischengeschaltete Paläoböden im Nordiran spiegeln zahlreiche Zyklen des Klimawandels und der Landschaftsentwicklung für das mittlere bis späte Quartär wider. Löss-Paläoboden-Sequenzen (LPS) stellen das wichtigste Geoarchiv des Klimawandels in der Region dar und bilden eine bedeutende Verbindung zwischen den Lössvorkommen in Südosteuropa und Zentralasien. Innerhalb des Projekts wurden daher kontinuierlich über mehrere Jahre LPS im Gelände und Labor untersucht und einem multimethodologischen wissenschaftlichen Ansatz unterzogen. Im Fokus standen 70 OSL-Datierungen, welche dazu dienten, den chronologisch/pedostratigraphischen Rahmen zu rekonstruieren sowie die Datierungsmethode weiterzuentwickeln. Das Projektteam lieferte so neue Daten zur Altersentwicklung, zur Geomorphodynamik (auch Sedimentationsraten), zur Paläoumwelt und zur Paläobodenentwicklung. Insgesamt wurde damit das gegenwärtige Verständnis über die Entstehung, Klimaindikation und Geochronologie der nordiranischen Lössvorkommen erweitert. Zudem haben sich fünf Nachwuchskräfte im Rahmen des Projekts weiterqualifizieren können.

Weitere Informationen: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/214817320?context=projekt&task=showDetail&id=214817320&