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Neues Projekt „REFINE“ ermöglicht tiefere Einblicke in die Klimaentwicklung Westafrikas

Das LIAG untersucht in Kooperation mit der Universität in Potsdam und dem GFZ sowie weiteren Kooperationspartnern unter anderem in den Niederlanden und in Ghana die klimatische Entwicklung während der letzten 1,1 Millionen Jahre in Westafrika.

Projekt REFINE gestartet

Einblicke in die Klimavariabilität Westafrikas während des Pleistozäns wurden bisher durch das Fehlen gut datierter, hochauflösender terrestrischer Klimaarchive eingeschränkt. Die fehlenden Informationen zur Klimaentwicklung Westafrikas verhindern ein Verständnis der panafrikanischen Entwicklung der menschlichen Art (Homo Sapiens). In dieser Hinsicht unterstreichen vorläufige Ergebnisse der circa 294 Meter langen und rund 1.1 Millionen Jahre alten Sedimentsequenz des Bosumtwi-Sees das Potenzial, einen bislang fehlenden klimatischen Referenzdatensatz in Westafrika zu liefern.

Um die klimatische Entwicklung (Niederschlag und Staubstürme) in Westafrika zu entschlüsseln, werden hochauflösende Bohrlochdaten und magnetische Suszeptibilitäten aus Kernscans verwendet. Der Bohrkern kommt aus der Mitte des durch einen Meteoriteneinschlag entstandenen Bosumtwi-Sees und ist daher relativ lang und ungestört. Die Robustheit dieses Datensatzes wird durch die Verwendung anderer Bohrlochdaten und Kerndaten als Referenz untermauert. Schließlich werden die hier gewonnenen Daten und Erkenntnisse mit weiteren Daten des westafrikanischen Klimas aus marinen Kernen, die bei früheren Schiffsexpeditionen gewonnen worden sind, verglichen.

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