Das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) ist eine unabhängige, außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Sitz in Hannover. LIAG-Forschende setzen angewandte geophysikalische Methoden zur Erkundung, Charakterisierung und Abbildung des Untergrundes ein. Dies ist Voraussetzung zur Beantwortung von gesellschaftlich relevanter Fragen in den Bereichen Grundwassersysteme, Geogefahren und Georeservoire als Energiequelle und Energiespeicher. Der Schwerpunkt der Forschung liegt in der Erkundung des oberflächennahen und nutzbaren Untergrundes sowie in der Entwicklung entsprechender Mess- und Auswerteverfahren. Sie leistet so einen wichtigen Beitrag zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Das Institut verfügt über mehr als 75 Jahre Erfahrung in der angewandten geophysikalischen Forschung. Die langjährige Spezialisierung auf oberflächennahe geophysikalische Anwendungen, die Geräte- und Dateninfrastruktur sowie die daraus resultierende Kompetenz in der Kombination vielfältiger geophysikalischer Methoden zeichnen das LIAG als eine in Deutschland einzigartige Forschungseinrichtung aus.
Das LIAG wurde im Jahr 1999 als eine eigenständige Forschungseinrichtung gegründet. Es ist aus der Abteilung "Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben (GGA)" des Niedersächsischen Landesamtes für Bodenforschung hervorgegangen. Diese wurde 1948 auf Basis der Höchster Vereinbarungen eingerichtet.
Das heutige LIAG bildet zusammen mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften (BGR) und dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) das GEOZENTRUM Hannover.