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Lichtenberg/Wendland. Ob Neandertaler gut an das Leben in der Kälte angepasst waren oder doch eher gemäßigte Umweltbedingungen bevorzugten, untersuchte ein multidisziplinäres Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) in Leipzig, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Leuphana-Universität Lüneburg, des LIAG und weiterer Partnereinrichtungen nun in Norddeutschland. Anhand von Untersuchungen in Lichtenberg im Wendland (Niedersachsen) konnten die Forschenden belegen, dass Neandertaler während der letzten Eiszeit auch in Kaltphasen ihre nördlichen Siedlungsgebiete aufsuchten – wenn auch vorzugsweise in den Sommermonaten.

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1.	Disaggregationsbänder können in natürlichen Aufschlüssen oder künstlichen Gruben leicht erkannt werden. (Christian Brandes, LUH)

Bedeutung für Erdbebengefährdungskarten

Forschende des LIAG und der Leibniz Universität Hannover (LUH) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie den Zusammenhang zwischen kleinen Deformationsstrukturen an der Oberfläche und der neotektonischen Aktivität verdeckter Verwerfungen im Untergrund nachweisen können. Selbst aseismische Kriechaktivitäten werden so ermittelt. Verdeckte Verwerfungen haben ein hohes seismisches Gefährdungspotenzial. Der Ansatz deckt den großen Bedarf an einem robusten geologischen Indikator und soll die Ausweisung in bestehenden Gefährdungskarten unterstützen. Das Journal Communications Earth & Environment aus dem Nature-Portfolio veröffentlichte die Studie.

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3-D-Temperaturkarte Deutschland mit einer Tiefe von 2000 Metern. Die Temperaturkarten sind eine von zahlreichen Optionen, die GeotIS zur Verfügung stellt. Sie bieten in allen Tiefen einen umfassenden Überblick über die geothermischen Reservoire in Deutschland. (© Thorsten Agemar / LIAG)

Das Geothermische Informationssystem GeotIS des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik bietet mit zahlreichen Daten einen Überblick über die tiefe Geothermie in Deutschland – zum Beispiel in Form von Temperaturprognosen im Untergrund. Im Projekt ArtemIS ergänzen das LIAG, die Georg-August-Universität Göttingen und die Technische Universität Darmstadt GeotIS nun um die mitteltiefe Geothermie und machen die Plattform für Fachfremde noch benutzerfreundlicher. 3-D-Untergrundmodelle sollen zudem eine Abschätzung der geothermischen Leistung einer Dublette in einer Region ermöglichen. Auch das E-Learning-Angebot wird erweitert. Das BMWK fördert das Projekt mit rund zwei Millionen Euro.

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Sedimentkern am Bohrplatz: Probenentnahme. (© Merlin Kamke / LIAG)

Erste Erkenntnisse liegen vor.

Hannover/Winterstettenstadt. Das Projekt „Drilling Overdeepened Alpine Valleys (DOVE)“ hat das Ziel, die räumliche sowie zeitliche Klimaentwicklung während der Eiszeiten bis vor 2,6 Millionen Jahren und dessen Einfluss auf die Landschaft im gesamten Alpenraum zu rekonstruieren. Hierzu führte das LIAG in Zusammenarbeit mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und dem LGRB im Regierungspräsidium Freiburg drei Forschungsbohrungen im deutschen Alpenvorland durch. 

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Den Wissenschaftsstandort Hannover stärken.

Hannover. Das LIAG wird neues Mitglied der Initiative Wissenschaft in Hannover. Mit der Zusammenarbeit stärkt die Forschungseinrichtung fortan gemeinsam mit den 8 hannoverschen Hochschulen, dem Fraunhofer ITEM, dem Studentenwerk, der VolkswagenStiftung, der regionalen Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls GmbH sowie der Landeshauptstadt Hannover die Attraktivität und Internationalisierung des Wissenschaftsstandorts Hannover.

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© Lars Naue/LIAG

Aufbau und Leitung einer eigenen LIAG-Kernverwaltung.

Hannover. Am 1. Oktober 2021 hat Lars Naue sein Amt als administrativer Leiter am Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik angetreten. Er ist damit für die Verwaltungsabläufe der Forschungseinrichtung sowie für den Aufbau und die Leitung einer eigenen Kernverwaltung in den Bereichen Personal, Haushalt, Beschaffung und Organisation am LIAG verantwortlich.

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Landschaftsentwicklung in der Warmzeit Eem – Vergleichbarkeit mit derzeitige Klimaprognosen

Lichtenberg. Wissenschaftler*innen des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik (LIAG), des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI Eva) und weiterer Partner haben im hannoverschen Wendland die Stabilität und Entwicklung von Landschaften während der vergangenen Warmzeit Eem vor rund 120 000 Jahren erforscht. Das Eem ist klimatisch vergleichbar mit den Prognosen für das spätere 21. Jahrhundert.

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Leibniz-Einrichtungen starten gemeinsam mit dem LIAG neuartige Forschungsinitiative 

Berlin. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen aus den Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft starten eine Initiative für eine „Integrierte Erdsystemforschung“. Gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, Europa und weiteren Ländern werden sie das aktuelle, stark durch die Menschen geprägte Erdzeitalter in einer bisher nicht dagewesenen Weise koordiniert und interdisziplinär untersuchen.

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Förderzusage Konsortium Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Erdsystemforschung (NFDI4Earth)

Hannover. Das LIAG entwirft im Konsortium Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Erdsystemforschung (NFDI4Earth) gemeinsam mit Partnern neue Entwicklungsperspektiven und Standards zur Übertragung und Darstellung von 3-D-Strukturen der Erde. Was vor 17 Jahren mit der INSPIRE-Initiative der Europäischen Kommission für 2-D-Daten begann, soll mit NFDI4Earth nun auch für 3-D-Daten auf den Weg gebracht werden. Darüber hinaus forscht das LIAG in einem Pilotprojekt mit dem FZ:GEO der Leibniz Universität Hannover mittels moderner Analyse- und Bereitstellungsmethoden an der nachhaltigen Sicherstellung der Interoperabilität und der…

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Rodderberg Luftaufnahme

Zehn Jahre nach Bohrbeginn gibt der Krater des Rodderberg-Vulkans seine Geheimnisse zur Klimaentwicklung bald vollständig preis

Bonn. 14 internationale Wissenschaftler*innen aus acht Forschungseinrichtungen haben im Projekt Rodderberg unter Koordination des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik und der Universität Bremen im Rahmen eines online Workshops ihre Bohrkernanalysen zusammengeführt und damit einen riesigen, hochwertigen Pool an Daten geschaffen. Die erste Entdeckung: Der Rodderberg ist eine seltene „Superposition“.

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