Forschungsprojekt "Dolomitkluft"

Geothermische Erschließung kluftdominierter Aquifere
Ein Projekt des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik

Der südliche Bereich des Süddeutschen Molassebeckens weist mit dem in über 4,5 km Tiefe liegenden hydrothermalen Aquifer im Malm ein außerordentlich hohes geothermisches Potential auf. Bisher liegen keine ausreichenden Kenntnisse vor, dieses Potential wirtschaftlich auf umweltfreundliche und nachhaltige Weise anzuschließen und zu nutzen.

Das Projekt Dolomitkluft befasst sich mit der geothermischen Erschließung, Test und Analyse des ersten kluftdominierten Dolomitaquifers im tiefen Malm des Bayerischen Molassebeckens. Der Projektstandort liegt etwa 40 km südlich von München im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. In dem Verbundprojekt werden die Forschungsarbeiten auf die Projektpartner ENEX, GTN, GEOS, LIAG, TUM aufgeteilt. Die Koordination des Gesamtprojektes liegt bei dem Projektentwickler und Bohrungsinhaber Enex.

Das Projekt hat eine Laufzeit von 30 Monaten und wird durch das 6. Energieforschungsrahmenprogramm des BMWi gefördert.

Steckbrief

  • Forschung an der längsten Geothermiebohrung Europas
  • Geophonversenkmessung
  • 330 m Bohrkerngewinn aus über 4600 m Tiefe
  • Umfangreiches Bohrlochmessprogramm
  • Innovative Säuerungs- und Pumpversuche

Förderung

Laufzeit:

01.05.2016 - 31.10.2018