Diagenese von Störungszonen

Um die Datierung und Charakterisierung der matrix- und störungsgebundenen Dolomite zu ermöglichen, werden Cutting-Analysen petrographisch, Mikrofaziesanalysen mittels Mikroskopie, Kathodolumineszenz-Analysen, Mikrothermometrie und die Analyse stabiler Isotope durchgeführt.

Im Bereich der Störungszonen erfolgt eine Verdichtung der Beprobung. An Cuttings erfolgt zusätzlich die Bestimmung der Trocknungsporosität. Hierfür werden besonders grobkörnige Cuttings mittels Einsatz entsprechender Meißel, die gerade große Cuttings zulassen, benötigt. Zusammen mit den petrophysikalischen und mikrofaziellen Ergebnissen der Test an den Bohrkerne erfolgt eine hydraulische Charakterisierung der Störungszonen, wobei davon ausgegangen wird, dass die Diagenese der Gesteinsmatrix (Fazies) und der Störungszonen unterschiedlich verlaufen ist. Die Untersuchungen werden im regionalen Kontext (Dolomittypen anderer umgebender Bohrungen) bewertet. Eine genaue fazielle Einordnung der Cuttings soll mit den Bohrkernen abgeglichen werden und im Rahmen einer Promotion an der TUM bearbeitet werden. Zeitgleich sollen die diagenetischen Prozesse untersucht werden, die sich aus der großen Tiefenlage des Malm im südlichen Molassebecken ergeben und damit zusammenhängend die Speichereigenschaften ändern kann.

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