Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Geologie und Geophysik
Forschungsdaten sind essentiell für die wissenschaftliche Arbeit und stellen darüber hinaus die Grundlage für Entscheidungsprozesse in Wirtschaft und Politik dar.
Die fortschreitende Digitalisierung der Forschung verlangt nach vernetzten IT-Infrastrukturen, interoperablen Datenformaten, Metadaten-Standards, Datendiensten und Schnittstellen. Nur so können Daten zu neuen Erkenntnissen und wissenschaftlichem wie gesellschaftlichem Fortschritt führen.
Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative zur Förderung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) haben Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Ressortforschungseinrichtungen und andere öffentlich geförderte Informationsinfrastruktureinrichtungen die Möglichkeit, sich in thematisch/methodisch ausgerichteten Konsortien zusammen zu schließen, um einen gemeinsamen Förderantrag zu stellen. Das Auswahlverfahren wird von der DFG organisiert. Die Förderung von insgesamt 85 Mio € pro Jahr soll dabei über 30 Konsortien verteilt vor allem für Personal aufgewendet werden.
Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) kooperiert im Rahmen der Interessensgruppe Geologie & Geophysik (I3G) mit einer Reihe von Universitäten und Geologischen Diensten, um den Umgang mit und den Austausch von geowissenschaftlichen Daten auf eine neue Entwicklungsstufe zu stellen. Die unter I3G zu entwickelnden Vorhaben werden in einen gemeinsamen Förderantrag des Konsortiums NFDI4Earth eingebracht, der bis spätestens Ende September bei der DFG eingereicht werden soll.
Beteiligte Institutionen (Stand 18.11.2020, alphabetische Reihenfolge):
Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik
Stilleweg 2
30655 Hannover
+49 511 643-2937
TU Darmstadt
Institut für Angewandte Geowissenschaften
Schnittspahnstraße 9
64287 Darmstadt
Telefon: +49 6151 16-22295